Stell dir vor, du hättest eine super spannende Geschichte zu erzählen, aber das Schreiben ist einfach nicht so dein Ding. Oder vielleicht bist du ein berühmter Politiker, der seine Memoiren schreiben möchte, aber keine Zeit hat, jeden Satz selbst zu formulieren. Hier kommt der **Ghostwriter** ins Spiel – der unsichtbare Autor, der im Hintergrund die Feder schwingt.
Woher kommt der Begriff?
„Ghostwriter“ ist ein englisches Wort und bedeutet wörtlich übersetzt „Geisterschreiber“. Klingt schon ein bisschen gruselig, oder? Aber keine Sorge, es geht hier nicht um echte Geister, sondern um Autoren, die im Schatten bleiben. Der Begriff entstand, weil diese Schreiber sozusagen „unsichtbar“ sind für die Öffentlichkeit. Sie verleihen den Worten anderer Personen eine Stimme, ohne selbst im Rampenlicht zu stehen.
Was macht ein Ghostwriter?
Ein Ghostwriter ist im Grunde genommen ein Auftragsautor. Er schreibt Texte aller Art, von Büchern und Artikeln über Reden bis hin zu Liedtexten, immer im Auftrag einer anderen Person. Diese Person wird dann als Autor genannt, obwohl sie den Text gar nicht selbst geschrieben hat.
Warum machen Menschen das?
Zeitmangel: Viele erfolgreiche Menschen haben einfach nicht die Zeit, um ihre Gedanken in schriftlicher Form festzuhalten.
Schreibblockaden: Manchmal haben auch talentierte Autoren Phasen, in denen ihnen die Worte fehlen.
Fachwissen: Für bestimmte Themengebiete ist spezielles Fachwissen erforderlich, das der Auftraggeber vielleicht nicht besitzt.
Anonymität: Manchmal möchten Autoren anonym bleiben, beispielsweise aus beruflichen Gründen.
Beispiele für Ghostwriting:
Politiker: Viele Politiker lassen ihre Memoiren von Ghostwritern verfassen.
Geschäftsleute: CEOs und andere Führungskräfte beauftragen Ghostwriter, um ihre Unternehmensgeschichte oder eine Management-Methode zu beschreiben.
Künstler: Musiker lassen ihre Songtexte oft von Ghostwritern schreiben.
Prominente: Stars aus Film und Fernsehen nutzen Ghostwriter für ihre Autobiografien.
Der Ghostwriter als unsichtbarer Held
Ghostwriter sind ein bisschen wie die Schattenboxer des Schreibens. Sie stehen im Hintergrund und machen die ganze schmutzige Arbeit, während jemand anderes den Ruhm einheimst. Aber ohne sie würden viele Bücher, Artikel und Reden nie das Licht der Welt erblicken.
Fun Fact: Es gibt sogar Ghostwriter, die für andere Ghostwriter schreiben!
Fazit: Der Ghostwriter ist eine faszinierende Figur, die uns zeigt, dass das Schreiben oft eine Gemeinschaftsleistung ist. Auch wenn er im Schatten bleibt, leistet er einen wichtigen Beitrag zur Literatur und zur Kommunikation.
Würdest du dich als Ghostwriter vorstellen können?